Ziel dieses Workshop-Formats ist es, ein prinzipiell veränderungsbereites Unternehmen bei seinem unternehmerischen Selbstverständnis abzuholen. Die Zusammensetzung des Teams der Firma XY ist sehr wichtig. Mindestens ein entscheidungsbefugtes Mitglied der GF sowie entscheidungsfähige Fachkräfte aus den Bereichen Produktion, Konstruktion (ggf. FuE), Vertrieb, Marketing, Personal, Verwaltung sollten vertreten sein. Die Gesamtzahl sollte < 10 MA liegen.
Über die gemeinsame Erarbeitung und Bewußtmachung bestehender Kernkompetenzen im Unternehmen (aus Sicht von Kunden und Zulieferern sowie in der Eigensicht) werden die Stärken und Schwächen der stärksten Wettbewerber auf den wichtigsten Produktmärkten gespiegelt. Daraus ergeben sich erste Ansatzpunkte für wettbewerbssteigernde Maßnahmen.
In einem weiteren Schritt werden dann die Nutzeneigenschaften des eigenen Produkt- und Dienstleistungsportfolios nach Wichtigkeit geordnet. Danach wird ein Brainstormingprozess eingeleitet, in dem weitere Produkteigenschaften gesammelt werden (mögliche Bedenken werden zunächst bewußt ausgeblendet). Impulse aus neuen Technologietrends (Digitalisierung, KI, etc.) wurden vom Moderatorenteam im Vorfeld aufbereitet und werden, sofern der Brainstormingprozess nicht ohnehin diese Aspekte aufgreift, als inhaltliche Denkanstöße in den Brainstormingprozess eingespeist. Wichtig ist die gedankliche Weiterentwicklung des eingebrachten, potenziell neuen, Produktnutzens durch das Mitarbeiterteam der Firma selbst.
Nach der Sammlung werden die potentiell vielversprechendsten Produktfeatures ausgewählt (Indikatoren: Kundennutzen, Umsetzbarkeit; Marktrelevanz). Die Firmenmitarbeiter werden den 2 (ggf. auch 3) vielversprechendsten neuen Produkteigenschaften zugeordnet (ggf. nach Interesse). Anhand einer Business Canvas Systematik (deren Kernkategorien zuvor erklärt und denen Kernfragen hinterlegt wurden) erarbeiten die Gruppen neue Geschäftsmodelle für die priorisierten neuen Produkteigenschaften. Diese Grundgerüste neuer Geschäftsmodelle sind der Ausgangspunk für weitere Arbeiten und Recherchen im Unternehmen. So wird u.a. geklärt, welche Ressourcen zur Umsetzung der Geschäftsideen im Unternehmen bereits vorhanden sind, wo ggf. Engpässe und Lücken bestehen und wie diese Engpässe/Lücken überwunden bzw. geschlossen werden können.
Wichtig ist es, am Ende des Workshops Verantwortliche für die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle zu benennen und eine Weiterverfolgung im Unternehmen terminlich festzulegen.
AnGeWaNt erarbeitet eine Methoden-Story “Generische Geschäftsmodellentwicklung”. Damit wollen wir interessierten Unternehmen einen praxisorientierten Leitfaden zur Durchführung des Workshops an die Hand geben. Den Leitfaden finden Sie später im Downloadbereich dieser Webseite. Lesen Sie dann, wie Sie die Methode erfolgreich umsetzen, welche Vorbereitungen zu treffen sind und welche Fußangeln Sie vermeiden sollten.
Agenda Workshop
Ab 09:30 | Eintreffen der Teilnehmenden | alle |
10:00 | Vorstellungsrunde und Einführung in den WS | alle, Moderator |
10:30 | Status quo Analyse Firma XY: Kunden und Märkte | Moderator / Firma XY |
11:00 | Selbstverständnis Firma XY | Moderator / Firma XY |
11:20 | Kernkompetenzen und Wettbewerb Firma XY | Moderator / Firma XY |
12:15 | Produktnutzen | Moderator / Firma XY |
12:45 | Mittags-Pause | |
13:15 | Neue Produkteigenschaften è potentielle Geschäftsmodelle | Moderator / alle |
14:45 | Potentielle Geschäftsmodelle: è Industrie 4.0 Attraktivität | Moderator |
15:15 | Kaffee-Pause | |
15:30 | Potentielle Geschäftsmodelle: Kompetenz- und Technologiebedarfe Firma XY | Gruppenarbeit |
15:50 | Ausarbeitung Geschäftsmodelle Firma XY 2025 (in Arbeitsgruppen) mit Hilfe von Business Canvas Systematik; inkl. Risikoanalyse | alle |
16:30 | Gegenseitige Präsentation der Geschäftsmodelle, Diskussion der Ergebnisse | Gruppensprecher, alle |
16:45 | Ausblick, To dos, offene Fragen | Moderator |
17:00 | Feed-back Runde und Workshop-Ende | Alle |